Seniorenpflegeheim „St. Thomas Morus“, Gaußstraße, Saarbrücken
Wohnen am Waldrand: Neues Haus in Saarbrücken
Die saarländische Hauptstadt gehört zu den waldreichsten Großstädten Deutschlands, rund 46% der Stadtfläche ist von Bäumen bedeckt – ein nicht zu unterschätzendes Plus an Lebensqualität. Besonders wichtig für diesen hohen Grünanteil ist der Saarbrücker Stadtwald, der sich im Nordwesten des Stadtgebiets befindet und auch den kompletten Campus der Universität umschließt. Zwischen dem Wald und dem davon südöstlich gelegenen Stadtzentrum liegt der Stadtteil St. Johann mit seinem an den Waldrand grenzenden Ortsteil Am Homburg. Mitten in diesem grünen und ruhigen Wohngebiet liegt an der Gaußstraße ein nicht mehr genutztes Gemeindezentrum der Katholischen Kirchengemeinde St. Thomas Morus, die zur Pfarrei St. Johann gehört. Dieses Grundstück hat die HBB erworben, um hier ein neues und in die Gemeindearbeit integriertes Seniorenpflegeheim zu errichten. Der dazugehörige Kindergarten auf dem Nachbargrundstück bleibt bestehen und erhält eine neue Zuwegung.
Gemeindearbeit ins Haus eingebettet
Die Architektur für das neue Pflegeheim ist modern und selbstbewusst-sachlich. Das geradlinige, kubische Gebäude mit Flachdach und weißer Fassade wirken ebenso einladend wie großzügig. Schon von außen lassen die großen Fensterfronten erkennen, dass die Innenräume viel Licht bieten – und natürlich den aktuellsten Standards entsprechen. Die komplette Entwicklung entstand in enger Abstimmung zwischen HBB, der Kirchengemeinde und der Stadt, so wurde das Projekt auch im Saarbrücker Gestaltungsbeirat positiv aufgenommen. Um die Belange der Gemeinde zu wahren, wird im Gebäude unter anderem auch ein großzügiger „Raum der Stille“ realisiert, der als Anlauf- und Treffpunkt für die künftige Gemeindearbeit dient. Die Einrichtung erfolgt in enger Abstimmung mit der Gemeinde – auch werden dort verschiedene bedeutende Gegenstände aus der bisherigen Kirchenarbeit eingebracht. Ähnlich sensibel wird auch mit einem auf dem Grundstück bestehenden Brunnen umgegangen. Dieser wird demontiert und in die neue, hochwertige Außenanlage des Pflegeheims integriert. Insgesamt bietet das Heim auf einer BGF von über 7.500 m2 insgesamt 126 Pflegeplätze in 111 Bewohnerzimmern. Neben dem Raum für die Gemeinde gibt es – wie bei allen Heimen üblich – eine Cafeteria, die auch der Nachbarschaft offensteht, und die ruhige Gartenanlage, die hier fast an den Wald grenzt.
